Im entscheidenden Moment klappte einfach nichts!

Man hatte sich viel ausgerechnet, war hochmotiviert, auf das Spiel fokussiert - doch als es soweit war ging einfach nichts :-(

 

Der SC Kirchenthumbach wird, aufgrund der Ligareform, leider nächste Saison wieder auf Kreisebene antreten und nach einem Jahr Bezirksliga diese wieder verlassen müssen. Wichtig wird aber sein, zumindest Platz 12 (oder besser) zu erreichen, denn damit würde man bei "normaler" Abstiegsregelung die Klasse erhalten und als BEZIRKSLIGIST absteigen!

 

Die Begegnung selbst begann bei hochsommerlichen Temperaturen schon vor dem Anpfiff nicht gerade positiv, musste man doch erneut Umstellungen vornehmen. Dennoch hatte man in der 4. Minute nach einem Eckball und Speckner-Vorlage die super Chance zum frühen Führungstor, als Tobi Erl den Ball im 5er über die Querlatte köpfte. Doch auch die Gottfried-Männer zeigten, dass sie sich in Kirchenthumbach nicht verstecken würden uns spielten munter mit. So kam ein SV-ler nach Eckball aus 20m zum Nachschuss, der jedoch ebenfalls über das Gebälk strich. Im Gegenzug eine tolle Flanke des besten Heimkickers Jo Böhm, welche Tobi Erl frei am langen Pfosten stehend statt ins Netz übers Tor drückte. Die dritte tolle Möglichkeit in der Anfangsviertelstunde wiederum für den SC, als Tobi Erls Gegenspieler über den Ball stolperte und er, etwas überrascht davon, das Spielgerät nicht zum alleine im 16er darauf wartenden Alex Lautner brachte. Freudenberg hatte in der 16. Minute eine Möglichkeit als sie nach einem verunglückten Befreiungsschlag sofort schossen, in Kausler aber ihren Meister fanden. In der 22. dann wieder die Heimelf, als Jo Böhm einen kurz ausgeführten Eckball in die Mitte donnerte und Alex Lautner das Runde nur um Haaresbreite verfehlte. Von nun an verflachte die Begegnung und es schien, als warteten alle lieber auf den Fehler des anderen als selbst einen zu machen. So dachte man bereits an ein torloses Remis zur Halbzeit, wäre da nicht ein unmotiviertes Foul auf der rechten Defensivseite passiert! Den fälligen Freistoß schossen die Gäste mit voller Wucht mitten in die kurz vor der 16er Linie stehende Mauer und zum Ärger der heimischen Fans entschied der Schiri auf Handspiel innerhalb der Mauer. Sicher eine fragwürdige und nicht von jedem SR so geahndete Entscheidung, doch sie stand und so nahm es seinen negativen Verlauf: Der scharf geschossene Ball ging an Freund und Feind vorbei zum 0:1 Pausenstand.

Nach dem Wechsel starteten die Freudenberger agil und hätte Kausler nicht aufgepasst, nach einem weiten Pass fast eine gute Möglichkeit gehabt. Dem Match eine positive Wendung geben hätte die 51. Minute geben können, als Lautners Eckball an den zweiten Pfosten knallte und Tobi Erl den Nachschuss aus Nahdistanz in die Wolken jagte. So kam es anders, denn der immer gefährliche Neiß nutzte einen Stellungsfehler seines Gegenspielers in der 61. eiskalt aus und netzte zum 0:2 ein. Keine 4 Zeigerumdrehungen später die nächste kalte Dusche, als nach einem Abstimmungsproblem Speckner Neiß beim Torschuss zu Fall brachte und mit Rot das Feld verlassen musste. Viele Nackenschläge für die sicher willigen, aber an diesem Tage einfach nicht glücklich agierenden Dumbacher! So auch der dritte Gegentreffer, als das Spielgerät einfach immer wieder einem SV-Akteur vor die Füße prallte und Torjäger Neiß sich artig dafür bedankte. Kurz vorher hätte Alex Stopfer alleine vor dem Gästehüter das 1:2 erzielen können, ja müssen. Die Heimelf versuchte zwar nochmal alles und hatte auch zwei Gelegenheiten, doch die effektiveren Fußballer stellten an diesem Samstag einfach die bereits führenden. So legten sie in der Euphorie des sicheren Sieges und der Überzahl aus dem Gewühl heraus noch den vierten Treffer drauf und besiegelten damit das Bezirksligaaus der Heimelf und sicherten sich im Gegensatz dazu eine gute Ausgangslage im Kampf um Platz 7 und 8.

 

Sicher gingen die Zuschauer enttäuscht nach Hause, doch auch die Spieler und Verantwortlichen mussten mit hängenden Köpfen das Gelände verlassen. Verspielt wurde die Bezirksliga jedoch nicht gegen Freudenberg in der chancenreichen Anfangsviertelstunde, nein, verspielt wurde sie in den Vergleichen mit den unmittelbaren Rang 7/8 Konkurrenten Rötz und Plößberg, gegen die mindestens 10 (von 12) Punkte in den Sand gesetzt wurden.

 

Trotz der sicher vorhandenen Enttäuschung wollen die Mannen um die Spielführer Lindner und Stopfer auch in den letzten 4 Partien alles geben und sich mit Anstand aus der Bezirksliga verabschieden. Am Dienstag geht es dabei mit dem großen Bus nach Teunz, Abfahrt am Sportheim um 12.45 Uhr. Als Dank für die Fans und deren super Unterstützung während der letzten Kreisliga- und jetzigen Bezirksligasaison übernimmt die Mannschaft die Unkosten für die im Bus mitreisenden SC-Fans. Anmeldung für die freien Plätze bitte an Vorstand Gerhard Lindner oder per Email an sckirchenthumbach@t-online.de

 

Nochmals danke an alle, wer hätte anfangs gedacht, dass uns der Weg von Erbendorf (4:1-Auftaktsieg in der letzten Kreisligasaison) über Störnstein (SCK-Bezirksliga) nach Schwarzenfeld (Bezirksligameister) und Eschenbach (4:2-Derbysieg) führen wird?! Wir haben viele Sonnenstunden erlebt, doch auch Rückschläge gehören zum (Fußballer-)Leben! Der SCK wird wieder kommen...

 

Bis Dienstag zur Abfahrt nach Teunz (12.45 Uhr am SC-Sportheim).